LHC Status: Run III

Geschichte des CERN


• 1952
Florenz/Paris: Nach zwei UNESCO-Konferenzen treffen sich elf europäische Regierungen und unterzeichnen die Vereinbarung zu einem provisorischen CERN.

• 1952 - Mai
Der provisorische Rat des CERN trifft sich zum ersten Mal in Paris.

Auf der sechsten Konferenz des provisorischen CERN unterzeichnen Vertreter der zwölf europäischen Staaten die Gründungsurkunde. Die Gründungsmitglieder, welche bis 1954 dem CERN beitraten waren die Schweiz, Frankreich, Belgien, Dänemark, (West-)Deutschland, Griechenland, Vereinigtes Königreich, Italien, Jugoslawien, Niederlande, Norwegen und Schweden.

• 1953 - Oktober
Auf einer Konferenz in Amsterdam, fÄllt der Entscheid für den Standort des CERN und dessen Laboratorium: Genf, Schweiz.

• 1953 - 24. Februar
1. Konferenz des CERN-Rates, nach der Gründung in Genf.

• 1954 - 29. September
Sieben der zwölf Mitgliedstaaten ratifizieren den Staatsvertrag zur Gründung des gemeinsamen, europäischen Forschungszentrums CERN.

• 1955 - 10. Juni
Grundsteinlegung des CERN durch Felix Bloch, dem ersten Generaldirektor des CERN.

• 1957
Das Synchro-Zyklotron (SC) wird in Betrieb genommen. Es kann Protonen auf bis zu 600 MeV beschleunigen. 1990, nach über 33 Jahren Betrieb wird es abgeschaltet.

• 1959
Österreich tritt dem CERN bei.

• 1959 - 24. November
Das Protonen-Synchrotron (PS) mit einer, damals weltweit höchsten, Protonenergie von 28 GeV geht in Betrieb. Heute dient es dem LHC als Vorbeschleuniger. als Vorbeschleuniger.

• 1961 - Januar
Spanien wird Mitglied von CERN, während Jugoslawien, als ehemaliges Gründungsmitglied, austritt.

• 1965
Man vereinbart mit Frankreich den geplanten Protonen-Speicherring, Intersecting Storage Ring (ISR), auch auf französisches Staatsgebiet auszubauen.

• 1968
Georges Charpak erfindet am CERN einen Teilchendetektor, die Vieldraht-Proportionalkammer, die bis zu einer Million Teilchenspuren/Sekunde aufzeichnen konnte. Er revolutionierte damit den Teilchennachweis und erhielt dafür 1992 den Nobelpreis für Physik.

• 1969
Spanien tritt aus dem CERN aus.

• 1971
Der erste Protonen-Speicherring, Intersecting Storage Ring (ISR) und die grosse europäische Blasenkammer (BEBC) zur Untersuchung von Neutrino-Reaktionen gehen in Betrieb.

• 1973
Entdeckung der neutralen Ströme der Z0-Teilchen in der flüssigkeitsgefüllten Gargamelle-Blasenkammer durch den Franzosen André Lagarrigue.

• 1976
Das Super-Protonen-Synchrotron (SPS) geht in Betrieb. Es beschleunigt auf einem Bahnumfang von 7 km Protonen auf 400 GeV.

• 1983 - 23. Januar
Nach dem Austritt Spaniens im Jahr 1969 tritt es der Organisation wieder bei.

• 1983 - Mai
Entdeckung der W- und Z-Bosonen. Carlo Rubbia und Simon van der Meer erhalten im Oktober 1984 dafür den Nobelpreis für Physik.

• 1986
Portugal wird Mitglied des CERN.

• 1989 - August
Der Large Electron-Positron Collider (LEP) geht in Betrieb. In einem Tunnel von 27 km Länge werden Elektronen und ihre Antiteilchen (Positronen), auf 100 GeV beschleunigt und zur Kollision gebracht.

• 1989
Tim Berners-Lee entwickelt das World Wide Web.

• 1991
Finnland und Polen werden Mitglied von CERN

• 1992
Ungarn wird Mitglied von CERN

• 1993
Tschechien und die Slowakei werden Mitglied von CERN.

• 1994
Genehmigung des LHC-Projekts durch das CERN Council im Dezember 1994.

• 1996
Am LEAR-Speicherring werden zum ersten mal Antiwasserstoff-Atome produziert. Es gibt erste Hinweise auf geringfügige Unterschiede zwischen Materie und Antimaterie (CP-Verletzung).

• 1999
Die Bauarbeiten für den Large Hadron Collider (LHC) beginnen. Im selben Jahr tritt Bulgarien dem CERN bei.

• 1999
Bulgarien wird Mitglied des CERN.

• 2000
Der LEP wird abgeschaltet und für seinen Nachfolger LHC demontiert.