LHC Status: Run III

Proton Synchrotron Booster (PSB) - Protonen

Aus dem LINAC2 werden die Protonen in den ersten Kreisbeschleuniger geschossen, den PSB. Der Proton Synchrotron Booster hat die Besonderheit, dass 4 Strahlrohre übereinander angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass pro Füllung mehr Teilchen beschleunigt werden können.
Der PSB hat einen Durchmesser von 50 Meter. Der Durchmesser eines Kreisbeschleunigers ist auf den Energiebereich ausgelegt, auf welchen die Teilchen beschleunigt werden sollen. Mit zunehmender Geschwindigkeit der Teilchen resp. kleiner werdendem Flugbahnradius, müssen auch immer stärkere Magnetfelder eingesetzt werden, um den Strahl noch auf einer Kreisbahn zu halten. Damit sich die Teilchen auf einer Kreisbahn im Beschleuniger bewegen, werden Dipolmagnete eingesetzt. Zur Teilchenbeschleunigung, kommen aber keine Driftröhren, wie beim LINAC, zum Einsatz, sondern Hohlraumresonatoren.
Der PSB benötigt insgesamt 1,2 Sekunden, um die Protonen aus dem LINAC2 von 50 Megaelektronenvolt auf 1,4 Gigaelektronenvolt zu beschleunigen (91 Prozent der Lichtgeschwindigkeit). Durch spezielle Magnete wird der Strahl aus dem PSB in den nächsten Kreisbeschleuniger PS geführt (Injektion).


PSB
Blau: Hohlraumresonator
Grün: Dipol
Orange: Quadrupol
Rechts: Strahlrohre


Injektionsstelle aus dem LINAC in den PSB Quelle: CERN


Proton Synchrotron Booster (PSB) - Bleiionen

Im PSB werden die zwei Protonenpakete des LEIR auf 94 MeV/u beschleunigt und in 4 Pakete zerlegt. Danach erfolgt die Injektion in das Protonensynchrotron (PS).