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Der Betrieb eines Teilchenbeschleunigers erfordert immer ein
sogenanntes Tuning. Dazu wird die Anzahl Q der Ringumläufe
betrachtet, die ein Teilchenpaket benötigt um im Phasenraum
(siehe Graphik) wieder an der gleichen Stelle anzukommen. Falls Q
einen ganzzahligen Wert annimmt, führt dies zu einer
ablenkenden Resonanz der Dipolmagnete. Dieser zunächst kleine
Ablenkungsfehler würde sich dann innert kürzester Zeit
immer mehr aufschaukeln und schlussendlich zu einem Verlust der
Sollbahn führen. Um dies zu verhindern werden die Dipolmagnete
so getunt, dass Q keine ganzzahligen Werte annimmt. Das gleiche gilt
auch für Multipolmagnete (Quadrupole, Sextupole usw.), deren Tuning
darin besteht, eine Teilmenge von Q (z.B. Q = n + 1/3) zu
verhindern.
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