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Kickermagnete sind spezielle Dipolmagnete und müssen
je nach Aufgabe, innerhalb von 0.0000001 Sekunden das
Ablenkmagnetfeld erzeugen, damit nur ein Teilchenpaket abgelenkt
wird. Daher sind Kickermagnete nicht mit Eisenkernen, sondern mit
Ferritkernen ausgestattet. In Ferrit entstehen beim magnetisieren
keine Wirbelströme, welch die Aufbauzeit des Magnetfeldes
verzögern würden. Ähnlich verzögernd würden
viele Windungen der Magnetspule wirken. Man verwendet daher nur eine
Spulenwindung und vergrössert die Stromstärke in dieser
Windung gegenüber einer normalen Spule entsprechend. Durch
diese Windung fliessen einige tausend Ampère. Würde dieser
Strom konstant fliessen, gäbe dies ein grosses thermisches
Problem in den Kupferleitern. Da aber sowohl die Injektion als auch
die Extraktion der Teilchen, ein zeitlich sehr kurzer Vorgang ist,
hält sich diese Erwärmung in Grenzen. Um den
Kickermagneten zu aktivieren wird ein vorgeladener Kondensator zum
richtigen Zeitpunkt entladen. |
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