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Das Cold Compression System (CCS) sorgt für noch tiefere
Temperaturen. Um eine Temperatur von 1.8 Kelvin (-271.4 °C) zu
erreichen, wird der Heliumdruck durch mehrstufige Turboverdichter
auf einen Absolutwert von 16 Millibar gesenkt. Ausserdem musste die 1.4 % Neigung des LHC Ringes
berücksichtigt werden. Durch sie muss das Kühlmittel z.T.
mit und z.T. gegen die Gravitation gepumpt werden. Dies ist
problematisch, da es dadurch zu Druckschwankungen kommt, welche
wiederum die Temperatur des Heliums beeinflussen. Hinzu kommt noch,
dass auch während des Aufwärmens bzw. Abkühlens, die
Temperatur innerhalb eines der 15 Meter langen Magnete, nicht um
mehr als 75 K variieren darf. Die Verteilung des Heliums innerhalb
der Magnetmodule regeln Spezialventile für tiefste
Temperaturen. Die Ventile werden von druckluftbetriebenen Antrieben
bewegt, da die Strahlenbelastung in den Magneten, elektrisch
betriebene Ventile beeinflussen oder gar zerstören könnte.
Die supraleitenden Magnete selbst sind mit ruhendem Helium II
umgeben, das die Wärme aufnimmt und sie über eine Leitung,
durch die He II fliesst, abführt. |
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